CD-REVIEWS "WITHIN DARKENED DISORDER"
Rockhard, by Andreas Stappert -
http://www.rockhard.de
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Nach dem Abgang von Frontmann Michi Kuster zwischenzeitlich zum Trio geschrumpft, melden sich die Schweizer mit einem neuen Death-Metal-Vernichtungsschlag an der Tonträgerfront zurück. Wieder im Stage One unter der Regie von Andy Classen eingespielt und einmal mehr mit einem Artwork von Dan Seagrave versehen, kann auch der musikalische Inhalt mit dem erstklassigen Vorgänger „Infiltrate... Obliterate... Dominate“ mithalten. Aus allen Rohren Tod und Verderben speiend, marodiert die gut geölte Kriegsmaschine in bester Bolt-Thrower/Malevolent-Creation-Manier übers Todesblei-Schlachtfeld und drückt den Hörer mit fulminanten Riffattacken machtvoll gegen die Wand. ‚Purified In Flames’, ‚Symbol Of Nine’ und ‚I Am Legion’ heissen die Highlights einer durchweg bärenstarken Veröffentlichung.
9 von 10 Punkte
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Metal Hammer, by Anzo Sadoni -
http://www.hammer-mag.de/
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Im Allgemeinen wird es als Vorurteil verstanden, wenn gewitzelt wird, dass die Schweizer einfach viel zu langsame Eid..., äh, Zeitgenossen sind. Seit Beginn ihrer Karriere 1997 bilden Requiem dahingehend eine rühmliche Ausnahme. Hier wird geholzt, aber richtig. Album Nummer sechs macht da keine Ausnahme. Wer das Schweizer Trio nicht kennt, dem sei gesagt, dass sich die Herren dem Florida-Death Metal verschrieben haben. Sprich: Malevolent Creation, Deicide, Obituary. Einen grossen Teil des Materials mörtelt man aber blastender Weise herunter. Wenn Melodien Einzug halten, dann erinnern die Arrangements in der Tat an die mittlere Phase von Deicide (SERPENTS OF THE LIGHT, 1997). Alles in allem macht der Dreier wie gewohnt eine recht gute Figur an der Todesfront, allerdings sind die Gesangsarrangements von Sänger und Bassist Ralf Winzer Garcia zuweilen etwas zu eindimensional gehalten. Die drohende Monotonie umschiffen Requiem meistens aber geschickt durch Tempowechsel. Darüber hinaus haben sie noch das eine oder andere Zitat aus modernen Gefilden (Machine Head, Kataklysm) in petto, so dass WITHIN DARKENED DISORDER trotz alter Schule nicht altbacken klingt. Hut ab auch für die Wahl von Dan Seagrave als Coverkünstler, das zeugt von gutem Geschmack.
5 von 7 Punkte
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Legacy - The Voice From The Dark Side, by HD -
http://www.legacy666.de
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Death Metal ohne Kompromisse aus der Schweiz. Das ist das, was man mit REQUIEM ins Haus geliefert bekommt, und was man erwartet. Mit dem letzten Album haben die Eidgenossen in diversen Fachzeitschriften den Einzug in die Soundcheck-Top 10 geschafft und sind im deutschsprachigen Raum weitestgehend abgefeiert worden. Das legt die Messlatte hoch, aber nicht unerreichbar hoch. Die Band ist mittlerweile auf Trio-Grösse geschrumpft, da der bisherige Fronter Michi REQUIEM aus zeitlichen Gründen verlassen hat. Seinen Part hat auf „Within Darkened Disorder“ Bassist Ralf Winzer übernommen, der den Posten wohl auch zukünftig bekleiden wird. Zu Recht, wenn man das Resultat zu Gehör bekommt. Schon ‚I am Legion’ lässt keinen Zweifel daran, dass man auch anno 2011bestens aufgestellt ist. Die saumässig druckvolle, transparente Produktion von Andy Classen tut ihr Übriges, so dass hier keine Fragen unbeantwortet bleiben. Stilistisch gibt es zwar keine massgeblichen Neuerungen im Sound der Schweizer; der eingeschlagene Stil seit dem zweiten Album „Formed At Birth“ ist weitestgehend definiert. Aber wer mit dieser eindrücklichen Mischung aus Malevolent Creation, Cannibal Corpse, Bolt Thrower, etwas Deicide, Demolition Hammer und Obituary, also primär der Florida-Death Metal-Schule, gut leben kann, der bekommt mit ‚Purified In Flames’, dem erwähnten Opener-Hammer ‚I Am Legion’ oder dem auf dem aktuellen Legacy-Sampler vertretenen ‚Vicious Deception’ ideale Kost vorgesetzt. Nachvollziehbare, aber nie simple Strukturen, mächtig Speed, Groove und messerscharfe Riffs – dazu ein mächtig angepisst klingender Winzer, der sich wie gesagt als ideale Besetzung für das frei gewordene Mikrofon erweist. Bei dem schleppenden, mörderisch groovenden ‚The Plague Without A Face’ hört man gar ein wenig die morbiden Engelchen flattern, ‚Echoes Of War’ bedient dagegen eher die konsequent rollende Panzerfraktion, während ‚Feed The Greed’ auch einen Blick zu den österreichischen Nachbarn von Belphegor wirft. Im direkten Vergleich zum Vorgänger ist „Within Darkened Disorder“ vielleicht einen Tick geradliniger geworden, dafür keinen Funken ineffizienter. Das abermals geile Artwork von Dan Seagrave rundet diesen starken Eindruck stimmig ab. Fans von REQUIEM sowie der genannten Acts liegen hier goldrichtig!
13 von 15 -> Tipp "Vicious Deception" auf Legacy-Sampler
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Metalfactory.ch, by Steve Butcher -
http://www.metalfactory.ch
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Requiem sind DAS eidgenössische Aushängeschild in Sachen harten Metals, dies nicht unbedingt aufgrund hoher Bekanntheit, sondern der Tatsache, dass die Herren über mittlerweile nun 14 Jahre IMMER solides Material ablieferten. Eigentlich wurde diese Konstanz auf hohem Niveau von der 'Fachpresse' auch meistens fachmännisch gewürdigt, jedoch schafften sie es leider nie richtig über einengefestigten Undergroundstatus hinaus, dies aus dem einfachen Grund, dass sie nie gehypt wurden wie andere wenige Vertreter unseres Territoriums. Bevor Requiem sich daran machen konnten, den hohen Erwartungen mit einem neuen Werk gerecht zuwerden, mussten sie aber einen schmerzlichen Verlust erleiden, Michi Kuster, der langjährige Sänger, hat sich aufgrund familiärer Gründe dazu entschieden, das Mikrophon an den Nagel zu hängen. Diesen Posten hat nun in der neuen Veröffentlichung "Within Darkened Disorder" der eigene Bassist Ralph Winzer inne, der sowieso jeweils bei Konzerten der Anheizer war. Das aktuelle Trio liefert hier ein wahres Meisterwerk ab, die Gesangsumstellung hat sich als Glücksfall herausgestellt. Der Sound wirkt trotz der Anlehnung an den Traditionen des Florida-US-Deaths unglaublich modern und frisch. Mit "Vicous Deception", "Purified In Flames", "Feed The Greed" und dem Titeltrack "Within Darkened Disorder" gibt es auf einen Anhieb gleich mehrere Vertreter, die nicht mehr aus meiner Playlist herauszudenken sind. Der langjährige Produzent Andy Classen hat es geschafft, noch einen Funken mehr aus dem Sound herauszuholen. Und dass der Hauptschreiberling der intelligenten Texte am besten weiss, wie seine Gedanken herauszuschreien sind, ist gilt nun als Fakt. Diese wohl beste helvetische Dampfwalze seit "Morbid Tales" kann man nur jedem an sein schwarzes Herz legen.
Punkte: 9.0 von 10
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Eternity Magazin, by Kai Scheibe -
http://www.eternitymagazin.de
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Im Rückblick betrachtet hätte der 2009er Vorgänger “Infiltrate…Obliterate…Dominate” von mir nur die Höchstnote bekommen – nichts anderes! Extrem abartig walzte dieses Album und Granaten wie “Killing cell”, “Final conflict” oder “Perish in open fire” hinterließen tiefe Krater im Langzeitgedächtnis. Somit eine undankbare Erwartungshaltungslage an “Within darkened disorder”. Aber die drei Schweizer treten den Beweis an, dass sie auf diesem Niveau weitertrümmern können, Brutalität und Durchschlagsenergie um keinen Millimeter reduziert haben und doch in einigen Nuancen ihren Sound variieren, so dass man der CD nicht unterstellen könnte, einfach nur “Infiltrate… Pt. 2” zu sein. Die Vokills sind zum Beispiel variantenreicher, streckenweise deutlich düsterer, dann wieder mit Abwechslung von dunklen Growls und heiseren Schreien. Auch insgesamt unterstelle ich Requiem eine etwas finsterere Note. Tempotechnisch wird die gesamte Breite abgedeckt: viehisches Midtempo, Blast-Attacken und kurz, aber massiv verschleppte Brachialität, garniert mit Slayer-Riffs und Vader-Kompromisslosigkeit. Unverändert hoch ist der Shred-Faktor, mit dem Requiem ganze Wälder abholzen und Berghänge pulverisieren können. Der Drumteppich wird weiterhin im Trommelfeuer-Takt gelegt. Auch in Sachen Sound sind Requiem eigentlich blind zu erkennen. Wer hat nun die Nase im Band-internen Vergleich der beiden Alben vorn? Für mich ist es ganz, ganz knapp “Infiltrate…Obliterate…Dominate” auf Grund der stärken Einzeltracks. Als Gesamtes betrachtet ist wahrscheinlich das neue Werk einen Tick stärker. Anyway, für Death Metal Pflichtprogramm.
6/6 -> Tipp!
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FFM-Rock.de, by Jochen Strubel -
http://www.ffm-rock.de/
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Die Schweizer von REQUIEM agieren auf dem neuen Album nur noch als Trio, aber in Sachen Härte und Brutalität haben sie noch eine gehörige Schippe draufgelegt und ein unfaßbar geniales Album kreiert.
Den Anfang macht "I Am Legion", leicht technisches Drumming von Reto Crola eröffnet den Reigen, bei dem von der ersten Sekunde an die Riffs von Phil Klauser einem sofort die Birne abzusägen scheinen und wenn Sänger / Basser Ralph Winzer mit seinen phantastischen Growls noch einsetzt, ist alles in bester Ordnung. Der Song wird nach einem fetten Riff erst mal flott thrashig gehalten, bevor das Hyperblast Geprügel zum ersten und nicht letzten Mal wie verrückt donnert. Mit suberben Brekas und donnernden Double Bass Parts ist das Stück schon eine Granate der besten Art. Aber nicht nur dieses, sondern auch "Vicious Deception" da bauen sich die Riffs aus gedrosseltem Speed wie einen meterdicke Wand auf, die dann mit einem Blast Ausbruch in tausend Stücke gedroschen wird, dazu immer wieder diese wutentbrannten Growls und das Zurückschrauben ind fett ballerndes Mid Tempo ist einfach eine Wucht. Doch nur kurz, denn dann wird wieder voll in den Arsch getreten und es wechseln sich Thrash Parts mit Highspeed und tonnenschwer schleppenden Parts in Top Manier ab. Mit technischem Riffing und Drumming eröffnet "Purified In Flames", doch dann, ein sägender Riff, Blast Geballer bis der Schädel platzt und danach ein kurzer, thrashiger Part, der nu da ist, um wieder Anlauf zu nehmen und volles Rohr zu ballern, einfach Wahnsinn, was die Schweizer hier am Start haben. Hart wie die Sau, doch im Tempo zurückhaltend, so beginnt "Omnivore", doch dann kündigen die rollenden Double Bass schon an, was gleich passieren wird, ein Ausbruch purer Aggression und vollem Speed ohne Gnade. Zwischendurch mal einen in Thrash abdriftenden Part, aber in der Hauptsache ist das Stück eine pure und rasende Vernichtungorgie schlechthin. Wie eine bedrohliche Masse kriecht "The Plague Without A Face" zu Beginn vor sich hin, doch ab Ralph’s Vocal Einsatz "This Is The Point Of No Return....." gibt es auch kein zurück mehr, Feuer frei für Knüppelparts der Superlative, die keine Rücksicht auf Verluste machen. Die Orgie der Verwüstung findet auch in "Echoes Of War" seine Fortsetzung und die Gradwanderung zwischen thrashigen Parts und Geballer der Sonderklasse ist auch hier Programm. Gnade ?......ja, die kennen REQUIEM nur bei den Breaks, die man in "Symbol Of Nine" findet und da kloppt die Double Bass einem den Rest aus dem Schädel, ansonsten ist hier wieder das fette Programm aus Geballer, Thrash, Power und wuchtigen Riffs angesagt. Gefangene werden in "Feed The Greed" keine gemacht, auch hier knüppeln REQUIEM alles aus dem Weg, drohen mit ihren schleppenden Parts und wer da nicht hören will, wird niedergeblastet und weg gefegt. Mit brutalen, wenn auch nicht schnellen Hooks eröffnet "Solemn Sacrifice", doch der vernichtende Schlag läßt nicht lange auf sich warten und es wird bis zum letzten Atemzug geholzt, was das Zeug hergibt. Mit dem sieben Minuten langen Titeltrack höre ich leichte Slayer Schlagseite heraus, dann drücken REQUIEM in technischer Manier brutal wie die Sau, um dann sich über hämmerndes Up Tempo zu brutalem Geprügel zu steigern, doch gegen Ende des Songs legt sich dann der Staub und wir sind am Ende der Platte angelangt.
Ich kann nur sagen, dass in Sachen brutalem Death Metal REQUIEM ein Album hingelegt haben, an das kaum einer heran kommen wird und die Bands die annähernd an diese Top Qualität dran kommen könnten, kann man locker an einer Hand abzählen. Im brutalen Death sind REQUIEM für mich eine der besten, wenn nicht die beste Band überhaupt und diese Scheibe darf niemand verpassen.
Apropos verpassen, wer in der Nähe von Ludwigshafen wohnt, sollte sich schon mal den 29.10. 2011 vormerken, denn da werden REQUIEM beim NOT DEAD YET Festival die Halle zum Beben bringen.
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Metalnews.de, by Dirk Konz -
http://www.metalnews.de
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Et voilà, Album No. 5 der Todesblei-Brigade von REQUIEM, die bereits seit 1997 nicht nur den eidgenössischen Death Metal-Untergrund aufmischt.
Das Line-Up ist zwar mittlerweile etwas geschrumpft, aber offensichtlich haben sich die Schweizer Schlächter aus Schübelbach dafür den Cola-Slogan „Reduce To The Max!“ als neue Maxime ausgesucht, denn ihre aktuelle Powertrio-Konstellation verleiht den vorliegenden Kompositionen noch mehr Wut, Durchschlagskraft und Druck.
Sprich: auch auf „Within Darkened Disorder“ regiert Gevatter Tod bzw. alte US-Death Metal-Schule galore und da passen natürlich auch die „Stage One“-Produktion von Andy Classen und das erneut grandiose Cover-Artwork von Altmeister Dan Seagrave aber sowas von ins Bild.
Vom brutalen Opener „I Am Legion“ über „Vicious Deception“ oder „Purified In Flames“ [nein, keine Anspielung auf den neuen, längst mainstreamtauglich bereinigten Sound der gleichnamigen Melo-Kollegen aus Schweden] gibt’s mit der groben Todeskelle.
Das anschließende „Omnivore“ bietet zwar fies blastenden Death/Thrash, aber nicht ohne wohlfeile Melodie, bei „The Plague Without A Face“ oder „Feed The Greed“ lassen nicht zum letzen Male die morbiden Engel aus Florida schön grüßen. Schrapnelle Marke „Echoes Of War“ oder „Symbol Of Nine“ würden dagegen Panzergrenadieren vom Schlage BOLT THROWER oder MASSACRE auch heute noch alle Ehre machen, bevor „Solemn Sacrifice“ etwas an alte, fast etwas angepunkte SIX FEET UNDER erinnert.
Der Titeltrack „Within Darkened Disorder“ mit seinem „Alien-Ei, das sich schlürfend öffnet“-Sample spielt dann tatsächlich nochmal absolut souverän und gekonnt auf der Klaviatur all' dessen, was guten, kesselnden Death Metal alter Schule wirklich auszeichnet und spart – natürlich – auch einen absolut gnadenlosen Moshpart mitnichten aus.
Reifes, durchdachtes, abwechslungsreiches Songwriting? Check. Perfektion bei Cover und Produktion? Check. Sicheres Auftreten ohne hektische Flecken? Bestimmt. Internationaler Durchbruch? Hoffentlich bald, denn noch mehr Qualität "Made In Switzerland" auf konstant hohem Niveau geht ja fast schon nicht mehr...
6 von 7
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Stormbringer, by El Greco -
http://www.stormbringer.at
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Wenn Dan Seagrave ein Cover zeichnet, kann man davon ausgehen, dass der musikalische Inhalt des Werkes als "US-Death Metal" zu bezeichnen sein wird. Wenn man zudem REQUIEM kennt, weiß man, dass man auch in diesem Fall keine diesbezügliche Ausnahme vorfinden wird. Auch wenn die Band aus der Schweiz kommt, klingt man amerikanischer als viele der musikalischen Vorbilder. Vor der Veröffentlichung von "Within Darkened Disorder" stand die Band vor einer schwierigen Entscheidung: Wie sollte man den ausgestiegenen Vokalisten ersetzen? Die getroffene Entscheidung ist wohl typisch für REQUIEM: Man lässt Rolf Winzer Garcia eben auch "singen" und trotzt mal wieder tapfer den ungünstigen Umständen. Und genau dafür stehen REQUIEM: Konstanz und Hartnäckigkeit! Man kann sich auf diese Band zu 100% verlassen: Experimente gibt es keine, Trends werden negiert, um Kommerz schert man sich einen Dreck. REQUIEM stehen für kompromisslosen, brutalen, aber auch sehr eingängigen Death Metal der alten Schule!
Nicht selten denkt man dabei an neuere MALEVOLENT CREATION, wobei REQUIEM die Amis in punkto Songwriting meiner Meinung nach sogar übertreffen. Und das ist es, was REQUIEM vom Gros der Death Metal-Bands unterscheidet: Man schreibt brutale Songs und nicht bloß brutale Musikstücke. Eine klare Struktur zu haben, bedeutet eben nicht immer auch an Brutalität einbüßen zu müssen. Es dominiert der fette Groove, der sich aber auch mal mit Highspeedparts abwechseln darf. Zudem inkludiert man das eine order andere Thrashriff, während die Drums wie immer punktgenau für den nötigen Druck sorgen.
Mir ist es nach wie vor ein Rätsel, weshalb REQUIEM nicht bereits viel bekannter sind. Mal ehrlich, wer Songs wie "The Plague Without A Face", "Feed the Greed", "Purified in Flames" oder "Within Darkened Disorder" sein Eigen nennt, sollte an der Speerspitze des Todesmetalzirkus' zu finden sein. An all jene, die ehrlichen Death Metal suchen, der weder verstaubt, noch modern-steril klingt: Reinhören, kaufen, headbangen ist Pflicht!
Wertung: 4.5 von 5.0
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Metal.de, by Patrick Olbrich -
http://www.metal.de
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Die Zusammenhänge sind eigentlich nicht besonders schwer herzustellen. Das unwirklich ausschauende Cover-Artwork trägt eine absolut unverkennbare Unterschrift von Dan Seagrave, und wenn es irgendwo nach Seagrave riecht, dann auch meistens im selben Atemzug nach Death Metal der feinsten Auslese. So ist es auch im Falle von REQUIEM aus dem beschaulichen Schübelbach in der Schweiz, die mit ihrer Musik allerdings keineswegs Idylle-typisch daherkommen, sondern förmlich die Löcher aus dem Käse sprengen, und das auf ganz klassisch amerikanische Art.
“Within Darknened Disorder“ ist der fünfte Streich der Band, die bereits seit 1997 für ordentlich Unbehagen im Magen eines jeden konservativen Rentnerehepaars sorgen dürfte. Irgendwo zwischen den Grundanlagen von CANNIBAL CORPSE und MALEVOLENT CREATION, manchmal sogar noch eine Spur flotter, siedeln sich REQUIEM an und machen ihre Sache erstaunlich gut. Zunächst erfreut der nicht zu sterile Sound, der sich durch ein leicht blechernes Schlagwerk auszeichnet, und auch sonst nichts als unbarmherzige Authentizität offenbart.
Mit dem Opener zeigen sich die Schweizer direkt von ihrer besten Seite, wenn es ohne Kompromisse mit der Geschwindigkeit eines entgleisenden ICEs in die Vollen geht. Dabei bleiben die Stücke sogar meist recht einprägsam, weisen charakteristische Tempowechsel auf und finden somit leicht ihren Weg in den (möglicherweise) rotierenden Kopf des Hörers. Oftmals sind auch typische Thrash-Riffs herauszuhören, die schließlich auch wesentlicher Bestandteil von US-Amerikanischem Todesmetal sind.
REQUIEM verstehen es auf “Within Darkened Disorder“ im Besonderen, wirklich unheimlich fiese Schädelspalter-Stücke mit grandiosen Melodieführungen zu verbinden und dadurch neben einem hohen Wiedererkennungswert auch eine verstärkte atmosphärische Wirkung zu erzeugen. Der Killer-Opener, “Omnivore“ oder “Symbol Of Nine“ gelten lediglich als kleine repräsentative Stichproben einer wahrhaftig mächtigen Scheibe.
8 von 10
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Crossfire, by Joxe Schaefer -
http://www.crossfire-metal.de
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Meine Fresse, was für ein Brett! Den Schweizer Brutal Deather gelingt es, mit ihrer fünften Langrille ein Höchstmass an Geschwindigkeit und Härte aufzufahren, ohne dabei mit Soli und Leads zu übertreiben. Das trifft auch auf „Omnivore“ zu, welches zusätzlich noch mit seinem Refrain im Ohr hängen bleibt. Würde jede Death-Metal Band so ein Album ohne Schnörkel und doppelten Boden heraus werfen, mit einer transparenten Produktion wie dieser, könnte ich öfters die Kritiken schreiben. Die Drums klingen lebendig und nicht überladen; nicht nur das hat Andy Classen an den Reglern fein gemanagt. Bis auf einige Parts in „Solemn Sacrifice“ und dem Titelstück sind langsame Tracks auf diesem großen Werk des Todesbleis Fehlanzeige. Ebenso grandios beschreibe ich das Artwork, denn das sticht nicht nur einmal ins Auge, sondern man möchte es mehrmals betrachten. Den Schweizern gebührt großen Respekt für dieses Album, das in die Sammlung eines jeden Extrem-Metallers gehört. Aber wem erzähl ich das, bei der Zielgruppe rotiert „Within Darkened Disorder“ eh schon im Player.
Note: 8 von 10 Punkten
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Bleeding4Metal, by Opa Steve -
http://www.bleeding4metal.de
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Der Promoflyer verspricht "True Death Metal reduced to the Max". Jau, da ist was dran. Das von Andy Classen wie immer druckvoll eingetütete Werk bläst einem wunderbar die Kerzen aus, denn hier herrscht Druck pur. Man muss aber ehrlicherweise dazu sagen, dass ohne die geile Produktion die Wirkung nicht ganz so groß gewesen wäre. Die Alpendeather aus der Schweiz orientieren sich stark an der 90er Florida-Szene, bringen aber auch deutliche nordeuropäische Einflüsse in den Sound hinein. ASPHYX fällt mir spontan mal ein. Sie hätten natürlich auf Nummer Sicher gehen und einfach wie jede andere bessere Death Metal Band Europas klingen können, aber das wäre langweilig. Ich mag diesen Mischmasch, denn wenn man geschickt ist, kann man aus jeder Szene die besten Zutaten extrahieren und geschickt vermischen. Und da haben REQUIEM in meinen Ohren ein wenig vorschnell zugegriffen und zu wenig selektiert. Gerade das Schreddern vieler polnischer Genre-Kollegen wird sehr oft bemüht, weswegen die Songs ein wenig ermüdend wirken. Da kommen die thrashigeren oder punkigeren Riffs wesentlich lockerer rüber. Auf der Haben-Seite hingegen steht neben dem geilen Sound noch eine absolut souveräne Darbietung in allen Geschwindigkeiten. Bei dieser Tightness bereitet "Within Darkened Disorder" allein durch das haptische Erlebnis eine ziemliche Freude, weswegen ich ein noch knappes "gut" vergeben möchte. Welch großes Potenzial in der Band steckt, wird einem beim Hören des Titelsongs klar, der interessanterweise als Rausschmeißer auf die CD gekommen ist, aber gleichzeitig das absolute Highlight des Albums darstellt. Kompromisslos, mit kehligem Zweitgesang (wesentlich cooler als die mittlerweile langweiligen Growls!), und trotz aller Abwechselung absolut ohne Füllmaterial!
Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Terrorverlag, by Moses -
http://www.terrorverlag.de
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Das Schweizer Death Metal-Kommando REQUIEM ist mittlerweile eine Bank. Auch das 5. Album bietet Spitzen-Brutalosound auf höchstem Niveau! MALEVOLENT CREATION sind nach wie vor unüberhörbar die Lieblinge der Jungs. Zumeist wird im ICE-Tempo gemeuchelt, durchbrochen von fiesen Groovedowns.Das alles in exzellentem Sound und technisch brillant runtergeholzt. Eine mörderische Abrißbirne wie "Vicious Deception" dürfte Fans des obigen Sounds umgehend die Birne ins Rotieren bringen! Zu diesem Gerase passt natürlich nur eine brutal tiefe Growlstimme.
Hier wird sich ohne jeglichen Firlefanz durch 10 Killertrax gebollert, ab und an dürfen aber auch mal feine Melodien auftauchen ("Omnivore") oder ein schwerer Groove Einzug halten ("The Plague without a Face"). Death Metaller, die zu Granaten wie dem fiesen Opener "I am Legion"(YES!!!), "Echoes of War" oder dem abschließenden Titeltrack nicht völlig steil gehen, leiden an Geschmacksverirrung! REQUIEM stehen auch mit dem neuen Wutklumpen ihren Ami-Kollegen in nichts nach!
8 von 10 Punkten
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Bloodchamber.de, by Björn Gieseler -
http://bloodchamber.de
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Viele Bands zerbrechen am Ausstieg des Sängers und auch die Schweizer REQUIEM haben letztes Jahr erst noch nach Ersatz für den ausgestiegenen Michi Kuster gesucht, sich dann aber für die kleine Lösung entschieden und das Mikro an den Bassisten Ralf Winzer Garcia weitergereicht. Von nun an agiert man als Trio. Aber so ist das Geschäft und der neue Sänger muss sich an den Künsten seines Vorgängers messen lassen und kann so eigentlich nur verlieren.
Nehmen wir es gleich vorweg, „Within darkened disorder“ ist nicht so ein starkes Album wie „Infiltrate... Obliterate... Dominate...“ geworden, es ist aber nahe dran und nur eine Millimeterentscheidung, die sich für mich dadurch begründet, dass Michi Kuster etwas abwechslungsreicher gegrowlt hat. Ansonsten hat sich aber überhaupt nichts im Hause REQUIEM geändert. Die Band fährt weiterhin die Todesmetallschiene ohne Rücksicht auf Verluste: Brutaler Death Metal wie er sein sollte. Riffbasierte Songs mit einem fetten Schlagzeug und einem vorzüglichen Sänger. Wer REQUIEM mittlerweile nicht kennt, hat keine Ahnung vom Death Metal und / oder hält AMON AMARTH noch für die brutalste Band aller Zeiten.
Die Komponenten Andy Classen und sein Stage One Studio und Dan Seagrave mit der Gestaltung des Covers runden „Within darkened disorder“ wie den Vorgänger wieder vorzüglich ab. Wer Angst um REQUIEM nach dem Ausstieg von Michi Kuster hatte, kann getrost aufatmen. Man bekommt mal wieder das, was man erwartet hat, ein vorzügliches Death Metal Album.
8,5/10
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Metal4, by JM -
http://www.metal4.de
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So ein frommer Name für so böse Musik? Ist das schon wieder so eine zynische Anspielung? Das wahrscheinlich am ehesten, denn REQUIEM haben nun wirklich nichts Heiliges an sich. Aber mit dem Todes Metal, da nehmen sie´s ernst, vielleicht also auch daher der Name!?
Tatsache ist, dass REQUIEM sich bereits seit 1997 streng an die Gebote des Old-School-DEATH Metal halten. Da machen die Schweizer auch gar keinen Hehl draus und beginnen auf „Within Darkened Disorder“ ohne Umschweife, ihre Botschaften zu verkünden. Kein langes Intro, keine Vorwarnungen, kein Nichts: Mit „I Am Legion“ geht es direkt drauf los. Aggressives Riffing, Drums sowieso, jede Menge Blastbeats. Die Bezeichnung „ohne Kompromisse“ trifft es da ziemlich gut. Abwechslung bringen REQUIEM nur da, wo es wirklich nötig ist („Purified In Flames“) und entgehen somit auch geschickt Gevatter Langeweile. Ab und zu wird es dann aber doch ein wenig eng. „Echoes Of War“ oder „Symbol Of War“ entschleichen ihm nur knapp.
Insgesamt bietet „Within Darkened Disorder“ wirklich guten Old-School-Death Metal, ohne viele Spielereien und unnötiges Drumrum. Düstere, schwere und dennoch treibende Riffs und jede Menge Blastbeats bringen die Boxen so richtig zum Knallen.
7/10
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Hotel 666, by Wile E. Coyote -
http://www.hotel666.de
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Knappe zwei Jahre nachdem die Schweizer REQUIEM Ihre unglaublich geile Scheibe „Infiltrate...Obliterate...Dominate“ veröffentlichten, warfen sie im Mai letzten Jahres dieses vorzüglich abgehangene Stück Death Metal in die Anlagen ihrer darbenden Fans.
Zwar hatte die Band den Abgang ihres Sängers Michi zu verkraften aber dennoch machte sie fast genau da weiter, wo sie ihren vorherigen Meilenstein gesetzt hatte: Geile Songs, eine transparente aber dennoch saubrutale Produktion von Andy Classen und natürlich wieder ein geiles Seagrave Cover. Und auch der vakante Sangesposten konnte dem inzwischen zum Trio geschrumpften Todeskommando nicht den Erfolg verderben, denn der Zweitbelastung als Sänger stellte sich Basser Ralf souverän und überzeugt mit einer etwas tieferen und trockeneren Stimme, die man auch bald in sein totes, kaltes Herz schließt.
Somit ist also auch „Within Darkened Disorder“ wieder ein formidables, energiegeladenes Death-Metal-Album geworden, das den Hörer gleich nach dem Auflegen ohne große Vorwarnung (Akkustiklampfen, Keyboard-Intro oder ein erotisch gehauchtes Wildschweinrezept) gegen die Zimmerwand presst. Groove, Brutalität, technische Versiertheit ohne Egotrips, und abwechslungsreiches Songwriting sind hier die Stichworte, die jeden Fan des geröchelten Gesanges von BOLT THROWER bis DEICIDE zum nächsten CD-Händler seines Vertrauens treiben sollten.
Dass der Vorgänger damals mit einem halben Punkt mehr davon kam, liegt einzig daran, dass mir „Infiltrate...Obliterate...Dominate“ einen Hauch besser gefällt, aber dabei handelt es sich nur um eine Nuance.
Als Anspieltipps seien hier abschließend das kriechend beginnende und dann alles vernichtende „The Plague Without A Face“ und das abwechslungsreiche „Symbol Of Nine“ genannt.
9.0 / 10.0
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The Whiplasher, by Mario -
http://www.the-whiplasher.at
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Neues gibt es aus der Schweiz von der Death-Metal Band „Requiem“. Das neue Stück der Schweizer heißt „Within Darkened Disorder“ und ich war gespannt wie die Jungs so klingen nach insgesamt 14 Jahren Bandgeschichte.
Schon beim ersten Song „I am Legion“ bekommt man ordentlich eins in die Fresse. Temporeicher Death-Metal wird auf den Hörer losgelassen mit sehr viele Blasts, Double-Bass und diabolischen Growls von Sänger „Ralf“. Der Refrain sowie der Tempoumschwung darin sind sehr gut gelungen und es wird weiter bis zum Schluss geblastet was das Zeug hält.
Die Blastbeats kann man gleich im Gedächtnis behalten, denn mit denen wird nicht gegeizt am kompletten Album. Die drei Herren dürften sich einiges von den großen „Dying Fetus“ abgeschaut haben, denn die Tempowechsel und die Songstrukturen wirken stellenweise sehr ähnlich. Am besten hört man das bei „The Plaque Without A Face“. Sehr geniales Riffing hört man unter anderem bei „Symbol of Nine“, wo die Blasts und die Double-Bass kurz für ein sehr grooviges, ja schon fast rockiges Riff unterbrochen wird. Es wird mit Freude weiter geblastet, was auf die Dauer schon etwas nervt wie ich finde. Das mit einem Intro und Outro versehene letzte Titel-Stück „Within Darkenend Disorder“ beginnt sehr geil und steigert sich nachher noch mithilfe von genialen Riffs und treibenden Parts zum besten Song auf dieser Platte. Der Sound, der dein Schweizern zurechtgezimmert wurde, hat keine Schwachstellen und ist über die gesamte Spielzeit knüppelhart.
Fazit: „Within Darkened Disorder“ ist ein gutes Stück Death-Metal geworden, in das jeder mal reinschnuppern sollte der gerne schnellen Death-Metal hört und dem Blastbeats auf Dauer nicht langweilig werden. Denn die Blastbeats sind es, die einem nach dem ersten Durchlauf erstmal im Gedächtnis bleiben. Trotzdem wird man eine Dreiviertelstunde lang gut unterhalten auf dieser Scheibe und ich vergebe dafür:
7/10 Punkte
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Time For Metal, by Wolfsmoon -
http://www.time-for-metal.eu
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Es gibt viele Bands, die sich mit dem Bandnamen „Requiem“ betiteln, aber keine dieser Bands versteht von dem Death Metal-Handwerk so viel wie die drei Schweizer. Nach einer erschienenden EP im Jahre 2001 und vier weiteren Langeisen erscheint nun der fünfte Silberling namens With Darkened Disorder.
Das Album läuft an und ich werde direkt mit dem ersten Song, I am Legion, niedergeprügelt. Eingängige Riffs, verdammt gut gespielte Drums und den Bass hört man auch sehr gut raus. Sänger und Bassist Ralf Winzer versteht etwas vom Growlen. Ein ziemlich fetter Opener, der direkt zum Bangen animiert.
Hiernach beginnt der Song Vicious Deception mit einem wundervollen Gitarrenpart. Wieder wird draufgeknüppelt was das Zeug hält und vor allem ist es wieder ein weiterer Nackenbrecher. Sehr gelungen sind auch die eingängigen Growls. Des Weiteren gibt es innerhalb des Songs leichte Geschwindigkeitswechsel. Reto Crola arbeitet in diesem Song sehr ordentlich mit seiner Doublebass.
Als nächstes ist der Song Omnivore dran - neben dem gelungenen Opener ein weiteres Highlight auf dem Album. Der Song unterscheidet sich von den anderen Songs im Anfang, da er mehrere Tempowechsel beinhaltet. Zudem ist er von Riffs und Gesang her sehr eingängig und sehr geil.
Symbol Of Nine ist dann ein weiterer sehr guter und knüppelnder Song. Sehr fetter Bangpart, gute Riffs und die klasse Growls. Zur Mitte des Songs kommt ein etwas langsamerer Part mit groovigem Einschlag, hiernach geht es wieder schneller weiter. Ein häufiger Wechsel, der aber absolut reinpasst. Ganz klar: ein absolutes Highlight des Albums! Requiem überzeugen mit dem Song Solemn Sacrifice wieder mit einem groovigen Part. Sehr gelungen! Der Gesang erinnet mich diesmal sehr an Napalm Death. Der letzte Song ist dann ein siebenminütiges Stück Musik, das den Albumtitel Within Darkened Disorder trägt. Hier geht es noch einmal etwas ruhiger zur Sache, aber weiterhin mit ziemlich fetten Growls, geilen Riffs und vor allem einem sehr gelungenen Groove.
Fazit: Meiner Meinung nach ist es ein sehr gelungenes Album mit unterschieldlichen Parts im Death Metal. Mal geht’s sehr geknüppelt zur Sache, dann wiederum mit mehr Groove, dann wieder mit sehr geilen Riffs. Bangparts sind auch viele dabei. Ein Death Metal-Scheibchen, an dem keiner vorbeigehen sollte!
Anspieltipps: I’am Legion – Omnivore und Symbol Of Nine
Bewertung: 10 von 10 Punkten
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Allschools Network, by Clement -
http://www.allschools.de
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Ein Dan Seagrave Covertartwork und eine Andy Classen Produktion sowie der fette Aufdruck REQUIEM lassen dem geneigten Death Metal Hörer vor Freude das Genick blutig bangen. Die Schweizer Combo, die auf ihrem 5. Album „Within Darkened Disorder“ den schwierigen Job hatten, ihren für den Sound charakteristischen Fronter Michi Kuster zu ersetzen, sind nach wie vor sträflichst unterbewertet. Sie machten aus der Not eine Tugend, rückten ein Stück näher zusammen und zelebrieren ihren Gewaltakt jetzt als Trio, wobei Bassist Ralf Winzer Garcia die Vox übernahm. Sein Growling ist dabei sicherlich nicht schlecht, aber leider kann er den überragenden Vorgänger nicht ebenbürtig ersetzen. Macht aber gar nichts, dafür haben Phil Klauser an der Klampfe und Reto Crola an den Drums noch eine Schippe zugelegt, so dass REQUIEM unterm Strich keinen Qualitätsverlust erleiden. Der Sound vom Stage One geht wieder ein wenig mehr Richtung des Debüts „Formed At Birth“ (am Anfang steht eine EP namens „Nameless Grave“), so dass das Schlagzeug von Tier Reto etwas hervorgehoben wurde und etwas grindiger klingt. Neben MALEVOLENT CREATION gibt es wohl keine Band die es besser versteht, in Blastparts einzuleiten oder aus diesen kommend in Thrash Läufe zu steuern. Das ist das Trademark der Schweizer und als Referenz soll „The Plague Without A Face“ dienen. Aber auch einige Black Einschübe haben sich die Drei geleistet, so dass die Songs trotz des eng gesteckten Rahmens immer interessant und abwechslungsreich bleiben, zumal sie auch immer wieder in ein schleppendes Tempo wechseln. Einzelne Songs hervorzuheben fällt schwer, aber der eben genannte Übertrack und das abschließende Titelstück zeigen die Klasse von REQUIEM, griffig aggressiv groovende Death Metal Songs mit technischem Können und guter Struktur zu schreiben.
8 Punkte
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Metal1Info, by Markus Frey -
http://www.metal1.info
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Über ein Dutzend Bands gibt es, die den Namen REQUIEM tragen. Zieht man die mittlerweile aufgelösten ab, wird es schon deutlich übersichtlicher. Bei der vorliegenden Gruppe handelt es sich um eine der bekannteren, nämlich um das Schweizer Death Metal-Trio, das bereits seit 1997 besteht und mit „Within Darkened Disorder“ sein nunmehr sechstes Album an den Start bringt. Produziert wurde die Scheibe ebenso wie ihre Vorgängerin von Andy Classen und auch für das Artwork wurde wieder Dan Seagrave herangezogen, der schon Klassikern wie Morbid Angels „Altars Of Madness“ und Entombeds „Left Hand Path“ ein Gesicht verlieh und „Within Darkened Disorder“ mit einem fantastischen Cover ausgestattet hat. Gute Voraussetzungen also, aber können REQUIEM auch musikalisch an das Niveau ihrer vorherigen Veröffentlichungen anknüpfen?
Mit „I Am Legion“ ist man auch gleich mitten im Geschehen, kein langatmiges Intro, sondern gleich voll auf die Glocke. Der Opener, der auch gleichzeitig einer der Höhepunkte des Albums darstellt, beschleunigt von in zwei Sekunden von null auf 180 und blastet sich bis zur Songmitte durch, ehe das Tempo etwas reduziert wird und das abwechslungsreiche Doublebass-Spiel einen mit der Zunge schnalzen lässt. Die Produktion ist sehr direkt ausgefallen, wodurch die Musik sehr nah am Ohr erscheint. Der Sound klingt zeitgemäß, aber nicht zu aufgeplustert, sondern schön erdig, wie es sich für eine rohe Death-Platte gehört.
Auch die restlichen neun Hassbrocken bieten schnörkel- und kompromissloses Geballer der Oberklasse im Stil des US-Death Metals der 1990er-Jahre. Lediglich „Plague Without A Face“ und der mit Intro und Outro ausgestattete Titeltrack am Ende des Albums beginnen und enden etwas schleppender, ansonsten geben REQUIEM hier größtenteils Vollgas, jedoch ohne dabei in monotones Getrümmer zu verfallen, sondern mit ausreichenden Tempowechsel für die nötige Abwechslung sorgen. Auf Soli wird gänzlich verzichtet, dafür haut der Dreier eine wahre Flut an fiesen Riffs raus und spielt dabei so tight zusammen, dass es eine wahre Freude ist, zuzuhören.
Nicht nur wegen der durchweg hohen Geschwindigkeit, sondern auch aufgrund des durchweg hohen Niveaus ersticken die Schweizer in der guten Dreiviertelstunde jeden Anflug von Langeweile im Keim. Mit „Within Darkenend Disorder“ haben REQUIEM eine starke Rückmeldung abgeliefert und strecken dabei weiterhin jeglichen Trends den Mittelfinger entgegen. Fans der Band können bedenkenlos zugreifen, für Anhänger von Bolt Thrower, Malevolent Creation etc. dürfte es sich ebenso lohnen, mal reinzuhören.
8/10
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The-Pit.de, by Thomas Seitz -
http://www.the-pit.de
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In der Schweiz gibt es nicht nur Berge, den Glacierexpress und sehr teure Skigebiete. Nein, dort gibt es auch richtig heftigen Death Metal. Einige Freunde dieser Stilrichtung haben sich selbst zu einer Band für harte Musik formiert. Diese Gruppe trägt den Namen Requiem. Jetzt erscheint das dritte Album der Band, das in Zusammenarbeit mit Andy Classen gezimmert wurde. Auch auf dem neuen Album „Within Darkened Disorder“ haben die Alpenländler die Keule ausgepackt. Schon bei den ersten Tönen der Scheibe lassen sich Parallelen zu den Polen von Vader ziehen. Eine ganz spezielle Mischung aus Melodien und gnadenloser Rhythmik bindet immer wieder die volle Aufmerksamkeit der Zuhörer. Dabei liegt das Hauptaugenmerk der Platte eindeutig auf voranpreschenden Knüppelpassagen. Die Songs sind recht frei gestaltet und nur äußerst selten wird auf irgendwelche Standardarrangements zurückgegriffen. Die Gitarrenarbeit fällt recht ordentlich aus, über die ganze Scheibe gibt es aber zu viele reine Schrubbpassagen, die immer wieder etwas die Dynamik aus den Songs nehmen. Das geschieht zum Beispiel beim Titel „Omnivore“. So sind auf dem beinahe durchgängig guten Silberling trotzdem ein paar platte Stellen zu finden. Diese halten sich aber in Grenzen, so dass der Hörspaß nur unmerklich eingetrübt wird.
Es existieren sehr viele echt geile Riffs auf „Within Darkened Disorder“, das abschließende Riff von „Purified In Flames“ sei hier als Paradigma genannt. Requiem schicken den Hörer auf eine 45-minütige Reise durch richtig brutalen, gut durchdachten Death Metal. Solche Musik kann sich natürlich nur wirklich entfalten, wenn sie nicht nur das pure Armageddon ist, sondern auch noch danach klingt. Bei der Kombination von Requiem und Andy Classen, der ja auch schon mit den Knüppelbands Belphegor und Krisiun Hammeralben in seinem Stage One Studio produziert hat, ist es kaum verwunderlich, dass der Sound passt. Jedesmal wenn ein Song nach einer der, zugegebenermaßen spärlich gesäten, ruhigeren Passage wieder voll anzieht, dann wird man von einem richtigen Soundgewitter umflutet. Die Differenzierung der Instrumente ist geschickt gelöst worden, sodass alle Instrumente erkennbar bleiben, ohne dass auch nur eines dünn klingt. Des weiteren wurde auch nicht an kleinen Variationen gespart. Hier seien die verzerrten, dämonisch klingenden Screams während „Solemn Sacrifice“ anzuführen.
Requiem und Andy Classen haben mit „Within Darkened Disorder“ ein wahrlich beeindruckendes Stück metallische Brachialkunst erzeugt, das Death Metal-Fans mit Sicherheit entzücken wird. Als Kritikpunkt muss man der Scheibe allerdings anlasten, das nichts neues oder gar außergewöhnliches verbaut wurde. Das macht den Rundling nicht weniger gut, setzt ihn aber einer größeren Konkurrenz aus. Reinhören kann man auf jeden Fall, von Zeitverschwendung kann hier nämlich keine Rede sein.
8.5 von 10 Punkten
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Brutalism.com, by Paul -
http://www.brutalism.com
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Switzerland's Requiem unleash their fifth death metal masterpiece, and from the looks of it they haven't lost their touch. 'Within Darkened Disorder' carries a furious weight similar to the likes of Severe Torture or Decapitated, creating heavy music that is also varied at parts, either through guitar melodies or varied drum patterns so it doesn't feel too one sided. The vocals are furious, raging, and sound perfectly suited for the musical style. Tracks like "Omnivore" and "Symbol Of Nine" just take off from the start and hit with full force- especially when it comes to the sound of the drums. The mix of pedal work and the cymbals is great in complementing the chugging riffs and growls of the vocalist while pausing every once in a while for doses of solos to come along (cohesively) before starting up again. Requiem may not be one of those 'guitar solo' groups, but the way they orchestrate everything together is pretty impressive, partially due to the great production work.
Other tracks like "Solemn Sacrifice" have a bit more rhythm and melody involved than the other tracks. There are a lot more pauses between riffs and the drumming, along with longer chord sections and almost a mask of doomish atmosphere that at the same time doesn't take away from the brutality of the music overall. The pedal drums are a bit more in overtime than some might like here, but the rest of the music makes up for that shortfall. "Purified In Flames" leans more towards a marching rhythm of the guitars; everything just seems a bit quieter, which allows the vocals to shine and storm through the music, much like a Vomitory track would. Overall, the band holds to its two year gap in between releases and puts on another steady album for fans to hear. Newcomers to the band may feel like it sounds like about five other bands they've already heard, but will still appreciate it for the hard and heavy attitude of the death metal while remaining musically virtuous. Older fans already know what to expect... and they shall not be disappointed at all.
4/5
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Teeth Of The Divine, by Jesse Wolf -
http://www.teethofthedivine.com
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Requiem is a veteran death metal band from Switzerland that have just released their fifth album, Within Darkened Disorder on Twilight Vertrieb. Requiem plays a form of war death metal with old school influence as well as a more melodic tone (blackened). One thing is for sure that this album is powerful yet kind of boring. Normal fast paced plodding death metal at its finest and that’s it, nothing more.
Sure Requiem is a little more brutal then their contemporaries but that still doesn’t deny the fact that one has heard these songs a million times before. However what they play, they play rather well.
Their really is little to variation between the songs. In fact every song sounds extremely similar to the last. The listening experience is linear and most of the riffs have been done better by a lot of other bands.
The riffs are strong and had me head banging at a few parts such as 3:20 during “Echoes of War” and 2:20 of “Omnivore.” Then theirs the blackened tinged jams of “Symbol Of Nine,” “I’am Legion,” and the war metal-esque tunes – “Feed The Greed,” “Solemn Sacrifice,” and the title track “Within Darkened Disorder.”
That being said, not even those songs are worth to dive into since one has heard this style of death metal portrayed better by the likes Asphyx, Hate Eternal, and the almighty super group Hail Of Bullets.
The instrumentation is fine and the vocals are top notch. One thing I commend them for is the use of understandable growls and screams.Also, the production on this release is strong and dare I say it very “powerful.” But really that’s all they have going for them.
I wanted to love this release as the album art is amazing and reeks of old school mentality. It’s just the copy-cat riffs and same-y songs don’t cut it for a release of this kind of death metal. If you’re a fan of this style then by all means dig in, but for those that need a little substance in their death metal, you might want to pass.
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Power Of Metal, by Reinier de Vries -
http://www.powerofmetal.dk
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The biggest difference between this album and it's predecessor 'Infiltrate...'(2009) is the line-up. Due to family reasons vocalist Michi Kuster had to stop being a part of Requiem. The remaining 3 members decided to go on as a three-piece. Bass player Ralph Winzer Garcia has taken over the vocals. I have to admit that he does a good job, perhaps the grunts are a little less low and brutal than Michi used to do them, but that's about it.
The music on this new album hasn't changed that much. Malevolent Creation, God Dethroned, Benediction, Bolt Thrower and Vader are bands fishing in the same pond. True blast beating US death metal from start to finish, nothing new, but for genre lovers the perfect album. After listening to the complete album I have to admit that I miss the vocals of Michi a little bit, in a way he did add something extra. Nevertheless, for the riffs and rhythm in the song "Echoes of War" they can wake me up every time.
Death.... the brutal way!
80/100
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Heavy Metal Cosmos, by BLOODCORPSE -
http://heavymetalcosmos.com
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“One swallow doesn’t make a summer” or in the case of death metal records one Dan Seagrave cover doesn’t make a good death metal album.
Since Requiem have used Seagrave before to cover their works in a beautiful output, have played with the bigger names of the old school death metal scene and have by this new album released their fifth full length in 8 years; we can be assured that we are dealing here with veterans, that have established a name Requiem within the death metal scene.
With(in) this new dark disordering epos the listener will find once more old school death metal in the best Seagrave traditions of an Malevolent Creation (the later albums, which don’t have these covers by the way), Solstice grooves (Repka) and the typical Requiem repeating faster riffs, drenched in the early nineties death boom.
Requiem’s line up has changed; most important is the vocal change, although Ralph Garcia (No relation to Kyuss) does a very good job and infiltrates this new record with his death metal, slightly higher pitched, vocals. Andy Classen gave this album the ultimate sound in honouring of the mentioned pioneers. No compromise, no technical additions, just pure hammering old school death metal, that hates any trend and proves its attraction in the form of Requiem. Very enjoyable.
This premier killing Requiem is still in league to infiltrate and dominate with darkened death metal disorder.
8/10
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Metal Zone, by Giannis rem3dy Nakos -
http://www.metalzone.gr
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Requiem have been killing humans with their music for the last 10 years using the like father like son way(oldschool!). But unlike kick ass bands like Vomitory who indulge themselves in the same sport, they do not touch the level of the beloved Swedes. This is their fifth full length album(an EP has been released too) and it finds them dwelling on the same floors, more or less. This stagnation is not all that bad to be honest since the band is indeed a dissent act with balls of concrete.
They seem to have what it takes, capable musicians, a good production, even an amazing cover(Dan Seagrave!). But fromt that point on the questions start falling. Yes, you’ve heard it before. Again and again and even though you can say it for other bands too, Requiem stand guilty of not providing that extra special thing that will nail them to the back of our heads. Or at least my head. There are plenty of bands out there that can actually pierce your taste and get stucj in there a lot easier. And while the blasbeats and the fury makes you horny at first it all comes into a blury end. The truth is, I listened to "Within Darkened Disorder" countless times in order to come to a final conclusion within me. Not that it’s a difficult album but I was looking for something to hold on to...but in vein.
This is such a bizzare case and a classic one at the same time. You know exactly what it is you’re listening to but you cannot remember it after a while. It can’t stand out of the crowd. Just to mention some of the influences, I’d say the american scene having sex with the european parts(not the melo swedish one mind you!) meaning acts like God Dethroned and Sinister. Unfortunately, my mind has already rejected the album though. Destined to roam in oblivion, doomed not for its bad scent but because it failed to bring spring when it had all the needed features to do so.
Rating: 60%
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Lords Of Metal, by Ramon -
http://www.lordsofmetal.nl
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The Swiss Requiem has been through the necessary adventures already. Both by the hands of professionals as through the old fashioned “do it yourself” method they have endangered many a city, villages and who knows what other remote corners. Besides that, if you are a regular reader of this webzine, you have read it all before, they have suffered the necessary line-up shifts. But like so many times, in the end you can only come out better, once you got through a setback. And the history of the band is way too impressive already, one to be very proud of, so clinging on to that is fully justified from my point of view.
Death metal since 1997. And the birth in the nineties is hearable, or better yet, I can hear little contemporary pollution of their style. That is not a reprimand at all, just an observation. A number of things catch the eye. One is that the album was already recorded in 2008, but it is not until now it has actually come to the life. Another thing that is positive factor, that underneath the lame, stereotypical titles there are well formulated and interlaced lyrics. Not that it matters much, as the music offers little to no space for dreamy words, and if it would be possible, the vocals do so even less. Those times that the vocals do something else than sounding crude, it is terrible. I think the band doesn’t have to prepare for a big breakthrough, but they will undoubtedly be a welcome guest at numerous festivals, I assume.
Rating: 69/100
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