CD-REVIEWS "WITHIN DARKENED DISORDER (Re-Release)"
Legacy - The Voice From The Dark Side, by Alexander Renner (AR) -
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Bereits 1997 gründete sich unter der Regie ihres Mastermind Phil Klauser diese Schweizer Band, die kompromisslosen Death Metal spielen wollte. Auch nach über 15 Jahren im Geschäft ist dieses Ziel noch ihr Hauptantrieb und wird konsequent verfolgt. Leider bekam man niemals die richtige Aufmerksamkeit, die man verdient hätte, denn musikalisch kann man locker mit den Großen der Szene mithalten. Das beweisen die fünf Jungs auch auf diesem Album. Es handelt sich nicht um neue Songs, sondern hier liegt eine remasterte Version des letzten Albums vor. Man entschied sich für diesen Schritt, da diese CD damals durch Querelen mit der alten Plattenfirma untergegangen ist. Nun hat man mit MDD eine neue Firma aufgetan und will den Fans dieses superbe Album wieder zugänglich machen. Man ließ das Ganze nochmals von Andy Classen mastern und versah dieses Album mit einem aufgefrischten Cover. Der Sturm beginnt mit 'I Am Legion', und man stellt gleich die Weichen für die folgenden Songs. Hier ist eine kleine Portion an Schwärze rauszuhören, welche sie in die Nähe der polnischen Kollegen von Vader rückt. Diese Band kann man gut als groben Vergleich heranziehen, denn diese Parallelen ziehen sich durch alle zehn Tracks. Beim folgenden 'Vicious Deception' verschwindet der schwarze Anstrich, und man bietet reinen Death Metal, der vom Tempo etwas variiert, aber niemals ganz langsam wird oder der puren Raserei verfällt. Bei 'Purified In Flames' sind wieder die polnischen Anspielungen zu hören, die einen an Vader denken lassen. 'The Plague Without A Face' zieht sich wie ein kriechendes Monster dahin, und im Gesang ist wieder dieser schwarze Anstrich. Mit dem ersten Refrain erhebt sich dieses Monster und ist jetzt nicht mehr aufzuhalten. Man wird zwar noch mal für einen kurzen Moment langsam, aber es regiert nur noch Schnelligkeit bis zum Ende. 'Echoes Of War' spielt mit einem kriegerischen Thema, und auch der Rhythmus ist so gehalten. Alle Songs sind auf gleich hohem Niveau, fressen sich nach mehrmaligem Hören im Gehörgang fest und hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Mit dieser CD werden die Schweizer ihrem eingeschlagenen Weg nicht untreu. Hoffentlich bekommt diese Band endlich die verdiente Anerkennung, denn besser kann man Death Metal kaum spielen.
Rating: 14 von 15
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Rockhard, by Andreas Stappert -
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Das bärenstarke letzte Album der Schweizer platzte veröffentlichungstechnisch leider genau in die Pleite des damaligen Labels Twilight. Shit happens. Insofern macht dieser Re-Release auf dem neuen Label der Truppe absolut Sinn. Wer "Within Darkened Disorder" seinerzeit nicht dingfest machen konnte, sollte dies nun schleunigst nachholen! Fies röhrende Death Metal-Geschosse wie ´Purified In Flames´ oder der überragende Opener ´I Am Legion´ sind der pure akustische Vernichtungskrieg. Verbrannte Erde, zerbröselte Schädel und zerstörte Nackenwirbel galore. Das Ding wurde für den Re-Release von Produzent Andy Classen eigens noch einmal neu gemastert, was der Intensität der Scheibe sicherlich nicht geschadet hat.
Rating: 8,5 von 10 Punkte
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XXL-Rock, by Oliver Fedtke -
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Ein Blick auf das mir vorliegende Release von Requiem weckte in mir sofort Erinnerungen an grossartige Death Metal-Scheiben. Das Artwork wirkte so typisch, so vertraut, dass ich mich direkt auf Spurensuche begab und in meiner Annahme bestätigt wurde: kein geringerer als Dan Seagrave zeichnet sich nämlich für die Bebilderung von "Within Darkened Disorder" verantwortlich. Eben jener Künstler, der schon die Hüllen von Meilensteinen des Genres wie Entombed's "Left Hand Path" oder Dismember's "Like an Ever Flowing Stream" gestaltete und damit dem Todesmetal wie kein zweiter eine optische Dimension verlieh. Beschwingt durch diese Entdeckung widmete ich mich zunächst mal dem beiliegenden Pressepamphlet, dass wie so häufig in der Branche eher für gehirngeschädigte Schimpansen getextet worden ist, als für den anspruchsvollen Hörer. Einzig wichtige Information, die ich den wohl die Kraft der Musik zu unterstreichen versuchenden Floskeln entnahm, war die eines Re-Releases des offenbar unter Labelstreitigkeiten leidenden Langspielers von 2010. Somit liegt hier keine wirklich neue Scheibe vor. Da ich mit den Schweizern von Requiem allerdings bis dato keine Berührung hatte, ist mir das zum Glück egal und wenn es dazu beiträgt, die Klänge der Band in die lang behaarten Köpfe ihrer Zielgruppe zu transportieren, dann sei mir das auch recht. Angeblich wurde nämlich auch an der Soundqualität gefeilt, so dass man auch als eingefleischter Fan durchaus etwas von der Wiederveröffentlichung hat.
Death Metal hat ja mit Celtic Frost eine lange Tradition in der Schweiz und so sind es vor allem die feschen Kurzhaarfrisuren, Irokesen und Basecaps auf den Bandfotos, die einem klar machen, dass wir die 90er längst hinter uns gelassen haben. Um die Besprechung des optischen Erscheinungsbildes von "Within Darkened Disorder " abzuschliessen kann man resümieren: moderner Rock Star Style trifft auf klassische Härte.
Musikalisch sieht das ganz anders aus. Da vermisst man in den zehn Songs der Schweizer jeden Anflug moderner Spielereien und Verkünstelung. Schneller, technisch einwandfrei gespielter Death Metal dominiert das Album vom ersten bis zum letzten Ton. Blastbeats und Growls wie man sie mit den anderen von Dan Seagrave bebilderten Künstlern lieben gelernt hat. Vor allem ihren amerikanischen Vorbildern scheint die Band treu zu sein. Irgendwie fallen mir beim Hören von Stücken wie dem brachialen "Omnivore" oder auch "Echos of War" immer wieder "The Ten Commandments" ein, ein Album, das Kennern sicher nostalgische Schauer den Rücken herunter jagt. Kämen die Jungs von Requiem nicht aus der Schweiz, so hätte ich sie direkt in Florida verortet. Für den dort produzierten Death Metal typische Tempowechsel, Riffs und Prügelattacken reihen sich gekonnt aneinander. Langweilig wird das Album daher nie, vor allem, wenn man irgendwann unweigerlich damit beginnt, seinen Kopf rhythmisch zu bewegen und die Energie der Stücke in den Knochen vibrieren spürt.
"Within Darkened Disorder" ist ein wunderbar klassisches Death Metal Album, das stolz in einer grossen Ahnenreihe stehen kann. Wer also das erste Release vor drei Jahren verpasst hat, kann hier beruhigt zugreifen und sich die remasterte Version reinziehen.
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nachtaktiv-magazin, by Karsten Henze -
http://nachtaktiv-magazin.com
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Haltet eure Mützen fest, denn jetzt wird es richtig heftig. Requiem machen keine Kompromisse! Das ist Death Metal ohne Wenn und Aber. Die 1997 gegründete Band um ihren Mastermind Phil Klauser geht von der ersten Sekunde an direkt nach vorn. Ein Intro oder irgendwelche Vorspiele sucht man hier vergebens. Mit brutaler Geschwindigkeit ist der Hörer bei „I Am Legion “ sofort mitten im Geschehen.
Auch bei vermeintlich langsameren Tracks wie „The Plague Without A Face “ verfallen Requiem immer wieder in wilde Raserei. Gekonnte Arrangements und Tempowechsel bringen eine Menge Abwechslung in Songs wie „Echoes Of War “. Der Titeltrack „Within Darkened Disorder“ setzt sich nicht nur durch seine Länge von den übrigen Songs ab. Einige atmosphärische Geräusche eröffnen den Track bevor die knallharten Metalsounds losdonnern. Stakkato-Riffs und eine für diese Band noch recht gemäßigte Geschwindigkeit steigern sich immer weiter bis zur Lichtgeschwindigkeit. Doch dieser Song glänzt auch gerade durch langsame Passagen, die fast schon doomig klingen. Hier sind die Vocals besonders fett.
Für richtig fetten Sound hat Andy Classen gesorgt, der sich der Scheibe nochmal angenommen und sie nochmals gemastert hat. Es hat sich definitiv gelohnt, denn Requiem hämmern und sägen ordentlich aus den Boxen. Auch wenn das Album bereits im Jahr 2010 einmal veröffentlicht wurde, lohnt diese Neuauflage daher unbedingt. Damals ging der Release aufgrund von Unstimmigkeiten mit der Plattenfirma mehr oder weniger unter. Diese aufpolierte Version bringt auch dank einem überarbeiteten Artwork alles mit, um dem Death Metal Fan zu gefallen. Macht schon mal die Nackenmuskeln locker.
Ihr werdet sie brauchen und nach dem Genuss dieser CD garantiert spüren!
Anspieltipps:
I Am Legion
The Plague Without
A Face
Within Darkened Disorder
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FM-Rock.de, by Jochen Strubel -
http://www.ffm-rock.de/
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Dieses Album der genialen Schweizer Death Metal Heronen war
2011 für mich das absolute Highlight, so geil und brutal ging kaum eine andere band zu Werke, „I Am Legion“ als Opener fegt aus purer Raserei, fetter Double Bass Attacken von Reto Crola, Moster mäßig perfekt sägenden Riffs von Phil Klauser und der Bass und der phantastische Growl Gesang von Ralf Winzer Garcia waren eine Macht schlechthin. Auch „Vicious Deception“ ist zu Beginn ein technisch brillantes Feuerwerk, das dann zu einer Prügel Orgie vor dem Herrn mutiert. Mit vielen Breaks eröffnet „Purified In Flames“, das ist Death Metal, wie ihn viele gar nicht spielen können, doch REQUIEM schießen locker aus der Hüfte einen Hammer Riff nach dem anderen und die Drums mit ihrem dazu gehörigen Becken Geschepper sind so was von brachial und brutal, dass die Schweizer locker jede Ami Band in die Tasche gesteckt hätte. Wunderbar, wie mit „Omnivore“ der Übergang aus technischer Finesse in Highspeed und zurück flüssig ist, das geht nahtlos von Statten und hat so auch den gewünschten, brutalen Effekt. Das ist auch bei „The Plague Without A Face“ erst gehen REQIUEM bedrohlich voran, dann schießt Phil gepfefferte Riffs raus und der Sturm bricht los, einfach Hammer, wie stark dieses Stück alles weg bläst. Erst gar nicht aufhören, so scheinen REQUIEM bei „Echoes Of War“ gedacht haben, denn der Track geht sofort rasend zur Sache und nur ab und an mal ins Up Tempo zurück. Aus rasender Fahrt bremst „Symbol Of Nine“ nur mal kurz für einen Zwischenpart in fett drückender Manier, um dann wieder wahnsinnig schnell zu ballern. Brutal und technisch, so lautet die Überschrift bei „Feed The Greed“, während das finale „Solemn Sacrifice“ lange im Mid Tempo verankert ist. Aber da sind REQUIEM ja flexibel, immer wieder kommen blitzartige Ausbrüche, hervorragende, technische Breaks und über allem steht die gnadenlose Härte.
Leider ist Sänger / Basser Ralf Winzer
Garcia ausgestiegen, doch die Band macht weiter und wie das aussehen soll, wird uns Phil im Interview bald verraten.
Auf jeden Fall sind REQUIEM für mich eine so was von geile Band, die es schon lange verdient hätte im Death Metal Olymp zu sitzen, aber was nicht ist, wird bestimmt bald werden.
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Totentanz-Magazin, by Dän -
http://www.totentanz-magazin.de
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Dem einen oder andern Härtner unter euch ist das Album „Within Darkened Disorder“ evtl. schon bekannt, erschien es doch bereits 2011 schon einmal. Leider ging das Album beim damaligen Vertrieb durch ein Insolvenzverfahren etwas unter und war mitunter nur schwer zu bekommen. Glücklicherweise hat sich das kultige MDD Label der fünften Scheibe der Schweizer aber angenommen und veröffentlicht es nun noch einmal neu. Zu hören gibt es US Death Metal mit klitzekleiner Thrash Schlagseite wie man ihn von Bands wie Malevolent Creation her kennt und der sich zu keiner Sekunde hinter großen Namen verstecken braucht. Das bedeutet, hier regiert die Keule!
Produziert wurde das Album schon damals von Andy Classen im Stage One Studio, was einen brutalen und fetten Sound also quasi garantiert. Trotzdem hat sich Herr Classen das Album für seine erneute Veröffentlichung noch einmal zur Brust genommen und das ganze, man mag es schwer glauben, nochmals ein paar Steroide gespritzt! Wer hier jetzt noch jammern sollte, dem ist definitiv nicht zu helfen. Wer das Album bereits im Schrank stehen hat muss hier natürlich nicht unbedingt zugreifen, allen anderen sei diese hervorragende Band aber hiermit schwerstens empfohlen!
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Metal Temple, by Tuoksu Holopainen -
http://www.metal-temple.com
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"Within Darkened Disorder" is the fifth studio album by Swiss Death Metal band REQUIEM. I shall cut to the chase and say: the album is solid and powerful.
Technically,
everything is perfect, from Ralf's unmeshed growls to the somewhat old school riffs, not to forget Reto Crola's great job on drums. The vocals and music are perfectly fitting together and are never out of tune, and the production is simply excellent.
The overall sound is very brutal and ferocious, promoting the lyrical themes. Nevertheless, it's still very rhythmic and melodic. This album will have you continuously headbanging throughout it. However, it may sound a bit repetitive and boring. Nearly all tracks sound the same, although some of them caught my ear more than others; "Omnivore" and "Purified in Flames" for instance.
As I said, the album is very powerful. If you're a Death Metal fan, I strongly recommend it.
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